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Säuglingstherapie nach Bobath und Vojta 

Sanfte Förderung für einen gesunden Start ins Leben

Glückliches Baby

Die ersten Lebensmonate sind entscheidend für die Entwicklung eines Babys. Manchmal treten jedoch Bewegungsauffälligkeiten, Asymmetrien oder Entwicklungsverzögerungen auf, die eine gezielte Unterstützung benötigen. Die Säuglingstherapie nach Bobath oder Vojta ist speziell darauf ausgerichtet, die motorische und sensorische Entwicklung des Kindes sanft zu fördern und mögliche Einschränkungen frühzeitig zu behandeln.

Wann ist eine Säuglingstherapie sinnvoll?

 

Nicht jedes Baby entwickelt sich gleich schnell – doch bestimmte Anzeichen können darauf hinweisen, dass eine gezielte physiotherapeutische Unterstützung hilfreich sein kann. 

Dazu gehören:

  • Schiefhals (KISS-Syndrom) oder einseitige Kopfhaltung

  • Asymmetrien im Körper (z. B. Schädelverformungen, Vorzugshaltungen)

  • Entwicklungsverzögerungen (z. B. verspätetes Drehen, Krabbeln oder Gehen)

  • Frühgeburt oder Geburtskomplikationen

  • Muskelhypotonie (schlaffe Muskulatur) oder Muskelhypertonie (erhöhte Spannung)

  • Probleme beim Greifen, Saugen oder Trinken

Kleines Kind mit Kopftuch

Was ist die Vojta-Therapie für Säuglinge?

 

Die Vojta-Therapie basiert auf einer gezielten Aktivierung angeborener Bewegungsmuster. Durch sanften Druck auf bestimmte Reflexzonen am Körper werden gezielt Muskel- und Nervenbahnen stimuliert. Dies hilft Babys, sich motorisch besser zu entwickeln und Bewegungsmuster zu automatisieren.

 

  • Aktivierung von Reflexen für eine bessere Bewegungskoordination

  • Stärkung der Muskulatur und Verbesserung der Haltung

  • Förderung der Gesamtentwicklung durch gezielte Reize

Was ist die Bobath-Therapie für Säuglinge?

 

Die Bobath-Therapie ist ein sanfter Ansatz, der die natürlichen Bewegungsabläufe des Babys fördert. Durch gezielte Reize und spielerische Übungen wird das Kind dazu angeregt, sich selbstständig und in seinem eigenen Tempo weiterzuentwickeln. Dabei wird das Gehirn gezielt geschult, neue Bewegungsmuster zu erlernen und vorhandene Einschränkungen auszugleichen.

 

  • Förderung der natürlichen Bewegungsentwicklung

  • Unterstützung beim Erlernen neuer motorischer Fähigkeiten

  • Individuelle Anpassung an die Bedürfnisse des Babys

Das Ziel der Säuglingstherapie

 

Egal, ob nach Bobath oder Vojta – das Hauptziel ist immer, das Baby in seiner natürlichen Entwicklung zu unterstützen. Durch sanfte, gezielte Therapieansätze werden Bewegungsabläufe verbessert, das Körperbewusstsein gestärkt und mögliche Entwicklungsverzögerungen frühzeitig ausgeglichen.

Jedes Baby ist einzigartig – mit der richtigen Unterstützung kann es sein volles Potenzial entfalten.

Entwicklungsstörungen ja oder nein?

Die nachfolgenden Hinweise entstammen der Feder des sehr bekannten Prof. Dr. Dr. Theodor Hellbrügge.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, wenn Ihnen folgende Dinge an Ihrem Kind auffallen:

  • Ihr Kind hat eine Lieblingslage, in der es immer einseitig und schief liegt

  • Ihr Kind hat Probleme beim Trinken

  • Ihr Kind entwickelt einen „schiefen Kopf“

  • Ihr Kind hält die Händchen meist „gefaustet“

  • Ihr Kind ist sechs Wochen alt und schaut Sie noch nicht an

  • Ihr Kind ist vier Monate alt und kann den Kopf in der Bauchlage noch nicht halten

  • Ihr Kind hat Sie bis zur 16. Woche noch nie angelächelt

  • Ihr Kind ist sechs Monate alt und greift noch nicht

  • Ihr Kind ist sieben Monate alt und dreht sich noch nicht vom Rücken auf den Bauch

  • Ihr Kind ist ein Jahr alt und krabbelt noch nicht

 

Wir stehen beiden Ansätzen sehr positiv gegenüber. Wir möchten sie ganz stark ermutigen, sich auf Ihr Bauchgefühl zu verlassen. Eine Mutter beobachtet Ihr Kind am meisten oder auch nicht selten die Großeltern. Wenn sich Ihre Alarmglocken bei Ihnen melden,

werden sie wach.

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kleines Kind
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